Exkursionen und Ausflüge mit naturalistischem Hintergrund in Finale Ligure für die ganze Familie
Exkursionen mit naturalistischem Hintergrund, Spaziergänge und Spiele in der Natur: die Wanderwege in und um Finale bieten geeignete Lösungen für jedes Alter.
ZWISCHEN FELS, HIMMEL UND MEEER
Eine der schönsten Exkursionen Liguriens ist sicher der Panoramaweg Varigotti-Noli, auf ganzer Länge mit Blick aufs Meer. Der Weg führt an mehreren in Höhenlage gebauten antiken Kirchen vorbei (S.Lorenzo in Varigotti, S.Giulia und S.Lazzaro in Noli) und wurde auch in “Sentiero del Pellegrino” (Pilgerpfad) umgetauft. Den Blick in Bewunderung aufs grenzenlose Panorama der See gerichtet überwindet man den Hügel beim “Semaforo”, historische Signalstation für die Schifffahrt, und es geht abwärts, mit Sicht auf den Golf von Noli. Auf einem kleinen Umweg kann man die “Grotta dei briganti” (Grotte der Banditen) besichtigen, während die von Kapitän De Albertis gebaute Einsiedelei auf dem Weg liegt; er war Intellektueller und Reisender und lebte Ende des 19. Jahrhunderts. Die Exkursion stellt auch Kinder sehr zufrieden; sie kann in einem halben Tag absolviert werden, aber, um sie besser auszukosten, wird empfohlen, ein Lunchpaket einzuplanen, von Herbst bis Frühling.
DIE ANTIKE KAPELLE DES S.LORENZO
Spaziergang von Varigotti, auch für die Kleinsten geeignet. Man geht, einem breiten Saumpfad folgend, zwischen Olivenbäumen bergauf und kann sich dabei die grüne Natur genauer ansehen, um die lokale Flora mit ihren typischen Arten kennenzulernen, glänzende Blätter, ledern, häufig aromatisch; einige Arten sind selten und man findet sie abgesondert in diesem Stück Paradies, wo auch im tiefen Winter Blütezeit ist. Ziel des Spaziergangs ist die kleine und antike Kapelle von S. Lorenzo (11. Jh.), die aufs Meer blickt, wo einst der mittelalterliche Hafen war; gegenüber der Aussichtsturm auf Punta Crena, Bollwerk gegen die Landungen der Piraten. Der Spaziergang dauert 1 – einhalb Stunden (je nach Rastpausen) und ist zu jeder Jahreszeit angenehm.
VALLIS PONTIUM
Das Val Ponci (Ponci Tal) war einst von einem Fluss durchlaufen, der aus natürlichen Gründen austrocknete, da das Wasser in den Unterboden umgeleitet wurde: Bei einem Felssturz kann man noch Spuren von Flusswasser-Erosionen beobachten, “marmitte dei giganti” (Riesentopf) genannt, und die Präsenz von 5 römischen Brücken ist ein weiteres Zeugnis für den einstigen Wasserlauf. Einige Wegstrecken sind in der Tat eine “Straße”, die vor 2000 Jahren gebaut wurde und durch üppige Weinberge und dichte Wälder führt. Nach der dritten römischen Brücke wird eine kurze, etwas anstrengendere Umleitung empfohlen, bis zu den mittelalterlichen Steinbrüchen von Pietra del Finale, wo die Steine mit Hammer und Meißel gewonnen wurden. Unter der Vegetation verborgen gibt es den noch gut erhaltenen antiken Kalkofen von Verzi. Die Exkursion bis zu den Steinbrüchen kann man zu jeder Jahreszeit bequem in einem halben Tag durchführen.
SCHATZSUCHE AUF DER HOCHEBENE
Kurze Ausflüge bergauf und bergab über die ausgedehnteste Hochebene des Umlands von Finale, belebt durch eine Schatzsuche. Die “città di roccia” (Felsenstädte), die “terre rosse” (Roter Boden), die Grotten und andere eigenartige Naturformen bieten nämlich Ansatzpunkte für Rätsel und Geheimnisse, die aufzulösen sind, um den ersehnten Schatz zu finden. Das alles läuft um die berühmte “Arma delle Manie” (Manie Höhle) herum ab und kann mit einem leckeren Nachmittagsimbiss in der “Osteria del Bosco” oder dem Restaurant “La Grotta” abgeschlossen werden. Etwa eine Stunde Schatzsuche, für Kinder im Grundschulalter. Idealer Zeitraum Frühling bis Anfang Herbst.

MEGALITHEN, EINE WAHRE LEIDENSCHAFT
Verschiedene halbtägige Routen mittlerer Schwierigkeit geben Gelegenheit, Zeugnisse für die Präsenz einer “megalithischen Kultur” mitteleuropäischen Ursprungs auf unserem Territorium kennenzulernen, einer Kultur, die in den Jahrhunderten um das Jahr 0 und auch später verbreitet war, wegen der engen Verbindung der Ligurer mit dem Boden und seinen Naturkräften. Da wären also das megalithische Gehege von Camporotondo, das Observatorium von Bric Pianarella, der Dolmen von Monticello und der von Verezzi, die Menhire von Gorra, die Petroglyphen (Felsgravuren) von “Ciappo delle Conche” (Muldenstein), “Ciappo dei Ceci” (Kichererbsenstein), “Ciappo del Sale” (Salzstein) und noch andere. Ideale Jahreszeit: Frühling oder Herbst.
IN DIE HÖHLE HINEIN
Perti, landeinwärts von Finalborgo, ist ein wunderschöner Ortsteil in Panoramalage, dominiert vom Castel Gavone. Eine kleine Straße führt in den Wald zu einer Häuseransammlung mit einfachen Namen: “Case Valle” (Häuser Tal), “Case Buio” (Häuser Dunkel), Montesordo (Tauber Berg). Hier liegt das “Grottengebiet” mit besonders vielen Höhlen, die in der Vorgeschichte bewohnt waren, und in neuerer Zeit als Unterschlupf für Viehbestände genutzt werden: Von daher der Brauch, den Eingang mit Mauern und Türen zu verschließen, was das Ganze noch eindrucksvoller wirken lässt. Ein Besuch in den Grotten, ohne Techniken oder Ausrüstungen zur Höhlenerforschung, ist besonders für Kinder ein aufregendes Erlebnis. An einem halben Tag kann man mehrere Grotten nacheinander besichtigen; der Ausflug ist abenteuerlich, denn für einige Teilstrecken gibt es keinen vorgezeichneten Weg. Auf jeden Fall ist vor dem Nachhauseweg eine Erfrischungspause auf den Wiesen von Pianmarino unverzichtbar! Ideal zu jeder Jahreszeit, auch im Winter und Hochsommer.
AUF DEN WIESEN VON PIANMARINO SPIELEN
Ein ruhiger Ausflug, auch für die ganz Kleinen geeignet, geht über einen einfachen Waldweg. Ziel des Spaziergangs sind die Wiesen von Pianmarino; sie liegen in einer Talsohle ohne Wasserlauf, umgeben von den charakteristischen Felswänden, für die die Gegend von Finale bekannt ist. Betätigung im Freien für die Kinder, Sitz- und Bewegungsspiele; für die Mütter, Varianten mit Muskelentspannungs- und Zuhörübungen, ganz einfach zu lernen und wertvolle Verbündete im Kampf gegen Stress und Rückenschmerzen. Zu jeder Jahreszeit möglich, außer bei Regenperioden; ideal für einen kurzen Nachmittagsausflug im Frühjahr oder Sommer.
DIE ZARTEN FRÜHLINGSKRÄUTER
Einfache Ausflüge, um wild wachsende Pflanzen zu entdecken, die man in der Küche benutzen kann: häufig handelt es sich um gewöhnliche Kräuter, die man auf dem Lande leicht finden kann, die die meisten Leute heute aber nicht mehr kennen. Im Frühling beginnt die beste Erntezeit: Die zarten neuen Triebe dieser Pflanzen mit den ersten Blättern sind am schmackhaftesten und sehr leicht verdaulich, und ihre Ernte kann auf optimale Weise Nützliches mit Angenehmem verbinden. Aber zuerst muss man sie kennen, um leichte aber auch schwere Zwischenfälle zu vermeiden! Ein auf Botanik spezialisierter Begleiter kommt mit und erklärt Ihnen, was Sie sammeln sollten; es gibt verschiedene Routen, kurze oder halbtägige, je nach Voranschreiten der Jahreszeit.

IM HERZEN DER BÄUERLICHEN KULTUR
Spaziergang auf der historischen “strada comunale” von Rialto (“kommunale Straße”, die in Wirklichkeit nur ein Weg ist), um die bäuerlichen Ursprünge zu entdecken; man sucht nach ihnen in den alten Steinhäusern, die bis auf den heutigen Tag erhalten geblieben sind. Ein Gebiet aus Weiden und schattigen Wäldern, in denen der Kastanienbaum vorherrscht, der “Brotbaum”, der für Jahrzehnte den Hauptlebensunterhalt für die Einwohner darstellte, und außerdem Stille. In Prato del Tecchio macht man eine Pause mit dem Ziel, nachzusehen, was der Wald heute zum Spielen bietet. Der Weg ist auch für die ganz Kleinen geeignet, vom Frühling bis zum Spätherbst. Auf Anfrage kann man das kleine aber interessante Museum für bäuerliche Kultur in Rialto besichtigen.
SILBER AUS DER GEGEND VON FINALE
Eins der eindrucksvollsten Gebiete der Gegend um Finale, verborgen von Felsmassen und durchquert von einem gewagten Pfad, der mit Steinmauern befestigt ist. Von der Ortschaft Melogno aus erreicht man in einem halbtägigen Ausflug die antiken Silberminen von Bric Gettina, die seit dem Mittelalter ausgebeutet werden. Die kurzen Tunnelgänge, in denen das Mineral abgebaut wurde, sind noch begehbar, und man trifft dort die typische Fauna eines Grottenmilieus. Die besonderen Umstände von Nährboden und Klima machen daraus einen Ort, der für Naturalisten von großem Interesse ist, und die saubere Umwelt erhöht den Reiz. Der Ausflug stimmt auch Kinder sehr zufrieden, mit der Empfehlung, das Augenmerk auf den Fußweg zu richten, der nicht ganz einfache Teilstrecken aufweist; idealer Zeitraum von Frühling bis Herbst.
DER WALD MIT DEN 100 AUGEN
Spaziergang im Buchenwald, im Schatten von majestätischen Bäumen, deren glatter Stamm sich durch Formen wie große Augen zu beleben scheint. Die Route ist leicht zu laufen und hat nur wenig Höhenunterschied, geeignet auch für die ganz Kleinen und ideal das ganze Jahr über, auch im Winter mit Schneeschuhen, oder im Sommer, wenn es an der Küste heiß ist und man hier frische Luft genießen kann, häufig begleitet von Sommernebeln, die den Wald noch verzauberter erscheinen lassen. Wir befinden uns im Inneren des Staatsforstes von Barbottina, der für seine Schönheit bekannt ist. An einem Rastplatz auf halber Strecke kann haltmachen und spielen: Die Route kann an einem halben Tag absolviert werden, es lohnt sich jedoch, einen Halt einzuplanen und ein Lunchpaket aufzumachen.
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